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WK Flugplatzkommando 14 Sion 2017

18.01.2017 & 19.01.2017


Ende 2016 wurde bekannt, dass sich die Luftwaffe per 31. Dezember 2017 aus Sion zurückziehen wird. Im Anschluss wird der Flugplatz bis 2021 schrittweise in zivile Hände übergehen. Die Luftwaffe wird Sion künftig nur noch als Alternate oder bei besonderen Ereignissen nutzen. Das Stationierungskonzept ist also in vollem Gange.

So war der Januar-WK 2017 zugleich der letzte WK des Flugplatzkommandos (Flpl Kdo) 14 in Sion und in der heutigen Struktur. Der sogenannte "Last Call". Die Hornets der Fliegerstaffel 18 und die Tiger der Fliegerstaffel 19 flogen mehrere Missionen und präsentierten sich vor den verschneiten Bergen des Wallis im besten Licht. Die Hornets absolvierten ihre Combat Air Patrols (CAP) im Rahmen des subsidiären Sicherungseinsatzes zugunsten des World Economic Forums (WEF) in Davos. Auffällig war allerdings, dass die Tiger keine scharfen Sidewinder-Lenkwaffen mehr mit sich führten. Das Einsatzspektrum der Tiger scheint sich bereits verändert zu haben.

WK Flugplatzkommando 14 Sion


Künftig wird das Flugplatzkommando 14 seine WK-Einsätze ab Payerne fliegen. Das Flpl Kdo 14 wird jedoch ein Walliser Verband bleiben, obwohl die Einsätze in Zukunft von Payerne aus stattfinden. Die Valère, das Tourbillon und der Adler werden auch weiterhin das Wappen des Flpl Kdo 14 zieren. Dies dann aber ohne die Tiger. Denn auch die Fliegerstaffel 19 wird umstrukturiert. Sie wird aus dem Flugplatzkommando 14 herausgelöst und als eigenständige Servicestaffel weitergeführt. Die neue Homebase wird künftig Emmen sein, was auch eine Veränderung des Aufgabengebiets mit sich bringt. Neu werden die "Schwäne" als Aggressoren die Hornet-Staffeln unterstützen, Radioaktivitäts- und Vermessungsflüge für das Bundesamt für Gesundheit (BAG) durchführen sowie den Flugabwehr-Einheiten als Zieldarstellung dienen. Im Laufe des Jahres wird es in Sion zwar noch vereinzelt Trainingskurse (TKs) geben, doch danach dürfte es im Wallis ruhiger um die Luftwaffe werden.

Künftig wird das Flugplatzkommando 14 seine WK-Einsätze ab Payerne fliegen.

Die Gründung der Fliegerstaffel 19 erfolgte im Jahr 1938. Angesichts des drohenden Krieges in Europa gab die Bundesversammlung im Rahmen der neuen Truppenordnung von 1936 auch die Schaffung von 21 Fliegerkompanien vor. Diese Ordnung trat am 1. Januar 1938 in Kraft und gilt als Geburtsstunde der Fliegerstaffel 19. Zu Beginn war die Staffel nur unzureichend ausgestattet. So flogen die Piloten zunächst die Potez 25 und später die D-27. Die Flugzeuge wurden in Zelten untergebracht, und ein fester, zugeteilter Flugplatz war nicht vorhanden. Erst im Mai 1940 konnte die Staffel schliesslich auf die in Lizenz gebauten D-3801 Morane umschulen und erhielt damit eine moderne Jagdmaschine. Nach dem Krieg flogen die Piloten der Staffel von Alpnach aus mit der P-51 Mustang. Im September 1956 durfte schliesslich auch die Fliegerstaffel 19 auf den ersten Jet, den DH-112 Venom, umschulen. Ab 1973 wurde die Staffel zu einer Erdkampf-Staffel, da die Piloten auf den Hunter umgeschult wurden. Bereits 1980 wechselte die Staffel auf den neuen F-5 Tiger, was erneut eine Änderung des Aufgabengebiets mit sich brachte. Das Einsatzspektrum der Staffel verlagert sich vom Erdkampf zum Raumschutz. Die Fliegerstaffel 19 war die erste Miliz-Staffel, die den F-5 E/F Tiger II fliegen durfte.


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