Die Patrouille Suisse 2025
02.04.2025 | 04.04.2025 | 11.04.2025
Mit dem Trainingskurs ist auch die Patrouille Suisse wieder in die neue Saison gestartet. Aufgrund der angekündigten Sparmassnahmen werden die Vorführungen der Display-Teams der Schweizer Luftwaffe für die diesjährige Airshow-Saison allerdings reduziert. Auch vor der Patrouille Suisse machen diese Restriktionen nicht halt.
Bis jetzt präsentierten sich die Vorführteams jährlich an rund 50 Veranstaltungen im In- und Ausland. In diesem Jahr sind nur noch knapp 50 % der Auftritte im Vergleich zum Vorjahr geplant. So wurden das Swiss Hornet Display Team und die Swiss Parawings gar aufgelöst und Auftritte im Ausland gibt es für die restlichen Teams nur noch in Ausnahmefällen. Diese Sparmassnahmen betreffen das Programm der Patrouille Suisse für 2025 erheblich. So gibt es diesen Sommer nur noch fünf Auftritte in der Schweiz und zwei Auftritte im Ausland. Das Programm der sechs Tiger ist doch recht ausgedünnt worden.
Mittlerweile zeichnet sich auch das Ende der Patrouille Suisse in der heutigen Form ab. Denn mit der Armeebotschaft 2025 beantragt der Bundesrat erneut die Ausmusterung der Tiger-Flotte bis spätestens Ende 2027. Bereits mit der Armeebotschaft 2022 wurde ein Versuch unternommen, die Tiger auszumustern. Dieser Antrag wurde damals jedoch im National- als auch im Ständerat noch abgelehnt. Vor gut einem Jahr hat der Bundesrat angekündigt, die Tiger-Flotte Ende 2027 ausmustern zu wollen. Als Grund wurden nötige Investitionen für die Lebensverlängerung der Tiger-Flotte genannt. Ausserdem hat der Tiger seit gut zehn Jahren keinen operationellen und taktischen Wert mehr. Somit wird eine weitere Finanzierung der Flotte fragwürdig. Werner Salzmann hat daraufhin im Parlament eine Motion eingereicht, um die Patrouille Suisse als Jet-Team länger als bis 2027 zu erhalten. Doch zwischenzeitlich hat sich der Wind gedreht. Denn Diese Motion wurde im vergangenen Herbst vom Parlament abgelehnt, nicht zuletzt aufgrund der angespannten finanziellen Lage der Armee. Bis zu diesem Zeitpunkt stand die Politik noch hinter der Patrouille Suisse.
...mit der Armeebotschaft 2025 beantragt der Bundesrat erneut die Ausmusterung der Tiger-Flotte bis spätestens Ende 2027.
Aufgrund dessen beantragt der Bundesrat die Ausserdienststellung in der aktuelle Armeebotschaft erneut. Nun müssen also nochmals der National- und der Ständerat über den Fortbestand der Tiger-Flotte und schlussendlich über die Zukunft der Patrouille Suisse befinden. Die letzte Möglichkeit für eine Rettung wäre vermutlich eine Initiative. Doch es ist wohl niemand bereit, die Finanzierung für eine solche Abstimmung zu tragen. Sollte es dennoch zu einer Volksabstimmung kommen, dürften ihre Erfolgschancen aufgrund der aktuellen politischen Lage und der prekären Finanzsituation der Armee eher gering sein.