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Pilatus Flugzeugwerke AG

Die Pilatus Aircraft Ltd. bzw. Pilatus Flugzeugwerke AG ist ein Flugzeughersteller mit Sitz in Stans. In den letzten 70 Jahren hat Pilatus ein paar interessante und auch sehr erfolgreiche Muster hergestellt und auf den Markt gebracht. 


Pilatus P2

Am 27. April 1945 fand der Jungfernflug des P2 statt. Einige Bauteile wie zum Beispiel das Fahrwerk stammen von der Bf 109. Insgesamt wurden 54 Maschinen gebaut, welche alle bei der Schweizer Luftwaffe eingesetzt worden sind. Auch in einigen berühmten Filmen ist eine P2 zu sehen. Den berühmtesten Auftritt ist wohl jener aus dem Film von Steven Spielberg in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug aus dem Jahre 1989. Der P2 war auch das erste Serienmodell des 1939 gegründeten Unternehmens.


Pilatus P3

Der Erstflug vom P3 war am 3. September 1953. Im Gegenzug zum P2 besass der P3 ein Bugfahrwerk, um so den neuen Kampfjets mit Strahltriebwerk und Bugfahrwerk gerecht zu werden. Insgesamt wurden 72 Maschinen für die Schweizer Luftwaffe sowie für die Brasilianische Marine gebaut. Auch heute fliegen noch etliche Maschinen vom Typ P3.


Pilatus PC-6

Der PC-6 Porter wird auch als «Jeep der Lüfte» bezeichnet. Durch seine einfache und robuste Bauweise ist es dem Porter möglich, auf jeder behelfsmässigen Piste zu landen oder zu starten. Seinen Erstflug absolvierte der Porter am 4. Mai 1959. Die Produktion wurde 60 Jahre nach dem Erstflug im Jahre 2019 eingestellt. Der Porter ist vorallem bei Fallschirmspringern heute immer noch ein beliebtes Absetz-Flugzeug.


Pilatus PC-7

Ab 1978 löste der Pilatus PC-7 den P3 ab. Im Gegensatz zum P3 war der PC-7 neu ein Turboprop Flugzeug. Zudem verfügte der PC-7 über eine überarbeitete Zelle, eine neue Kabinenhaube und aerodynamische Verbesserungen. Der PC-7 gilt als sehr gutmütiges Flugzeug, was ihn heute zu einem idealen Flugzeug für das Basistraining macht. Insgesamt konnten über 450 Stk. vom PC-7 gebaut werden und stehen heute noch weltweit im Einsatz.


Pilatus PC-9

Der PC-9 ist ein Fortgeschrittenentrainer, der am 7. Mai 1984 zu seinem Erstflug startete und im September 1985 seine Zulassung erhalten hat. Insgesamt 19 Betreiber weltweit flogen oder fliegen immer noch mit dem PC-9. Der PC-9 wurde bei der Schweizer Luftwaffe auch zur Zieldarstellung für die Flab verwendet. Aus dem PC-9 entstand auch die Beechcraft T-6 Texan II (PC-9 MkII). Die Produktion des PC-9 wurde mittlerweile eingestellt.


Pilatus PC-12

Der PC-12 gilt heute als der beste Turboprop aller Zeiten oder einfach als Marktleader seiner Klasse. Es ist ein einmotoriges Turboprop-Mehrzweckflugzeug, welches Mitte 2017 bereits über 1'500 Mal verkauft worden ist. Ziel der Entwicklung des PC-12 war es, eine grösstmögliche Einsatzfähigkeit auch von unbefestigten Pisten oder Grasflächen zu erreichen. Der PC-12 kann dank der Frachttüre auch als Ambulanz- oder als Transportflugzeug eingesetzt werden. Jungfernflug vom Prototyp war am 31. Mai 1991.


Pilatus PC-21

Der PC-21 ist ein ab 1999 neu entwickeltes Trainingsflugzeug. Der Trainer bietet dazu eine kosteneffektive und hocheffiziente Plattform für die Ausbildung von Piloten an. Durch hohe Leistungsmerkmale kann der PC-21 praktisch das gesamte Einsatzspektrum abdecken, das bislang nur Jets vorbehalten war. Der PC-21 kann vom Basis Training bis zum fortgeschrittenen Jet-Trainer sämtliche Phasen der Ausbildung abdecken. So ist es möglich, bis zu 50% der Kosten für die Ausbildung eines Pilotenschülers zu sparen.


Pilatus PC-24

Der PC-24 ist der grosse Bruder vom PC-12. Die Maschine besitzt zwei Strahltriebwerke, bietet aber nahezu dieselben Eigenschaften wie der PC-12. So z.B. die Möglichkeit, auf unbefestigten Pisten oder Grasflächen zu landen und zu starten. Wie der PC-12 kann auch der PC-24 für Geschäftsreise-, Rettungs- oder Frachtflüge eingesetzt werden. Rollout vom PC-24 war am 1. August 2014, der Erstflug am 11. Mai 2015. Der PC-24 war nach dem P-16 der erste Schweizer Jet seit Langem!