Fliegerschiessen Axalp 2013
07.10.2013 & 08.10.2013
Am diesjährigen Fliegerschiessen auf der Axalp wurden auch zwei JAS-39 C Gripen aus Schweden vorgeführt. Dabei kamen die Jets auch zum Schiess-Einsatz. Es handelte sich um Verifikationsflüge zur Überprüfung der Leistung und Zuverlässigkeit der Gripen-Bordkanone. Leider fand dann aber das Axalp Schiessen doch nicht statt.
Aber zuerst der Reihe nach. Ende 2011 hat der Bundesrat bekannt gegeben, dass die Evaluation für ein neues Kampfflugzeug zu Gunsten des JAS-39 E Gripen NG abgeschlossen wurde. Nachdem bereits beim Fliegerschiessen 2012 der Demonstrator des Gripen E/F auf der Axalp geflogen war, sollte nun die Serienmaschine, noch in der C-Version, der Bevölkerung vorgestellt werden. Bereits in der Vorwoche gab es diverse Angewöhnungs- und Aufklärungsflüge in den Alpen und auf der Axalp. Mit den Verifikationsflügen wollen die Luftwaffe und armasuisse die technische Funktionsfähigkeit der Gripen-Bordkanone in der Schweizer Topografie sowie deren Leistung und Zuverlässigkeit überprüfen. Bereits im April standen die ersten Gripen im Schiess-Einsatz auf der Axalp. So liess sich eine weitere Schiesskampagne des Schwedischen Greif direkt mit der offiziellen Axalp-Demo verbinden.
Ende 2011 hat der Bundesrat bekannt gegeben, dass die Evaluation für ein neues Kampfflugzeug zu Gunsten des JAS-39 E Gripen NG abgeschlossen wurde.
Die beiden Maschinen wurden abwechselnd von Piloten aus der Schweiz und Schweden geflogen. Da für den einen Piloten entweder die Maschine und für den anderen Piloten das Gelände neu war, beschränkte man sich nur auf Anflüge auf das Grätli. Am Montag und Dienstag konnten bei relativ gutem Wetter die Trainingsflüge noch durchgeführt werden. Allerdings zeigte sich der Nebel bereits am Dienstagnachmittag etwas hartnäckiger und bedeckte zum Teil den Schiessplatz. Einige Anflüge der Gripen mussten da schon abgebrochen werden. Leider mussten daraufhin die offiziellen Tage am Mittwoch und Donnerstag komplett abgesagt werden. Das Wetter war einfach zu schlecht geworden. Der Schiessplatz lag im Nebel und es regnete leicht.
Eigentlich schade, denn die beiden Gripen machten sich hervorragend hoch über dem Nebelmeer. Mit ihren 27-mm-Bordkanonen haben Sie die Treffsicherheit des Gripen unter Beweis gestellt. Aber nicht nur die Schwedischen Jets, sondern auch die Schweizer Luftwaffe zeigte sich mit den Fliegerstaffeln 11 und 6 und den Display Teams an den Trainings von der besten Seite. Die zwei Gripen zeigten mit den vier Hornets aus Meiringen eine schöne Formation aus sechs Jets. Auch die 6ème Escadrille zeigte mit sieben Tiger eine imposante Formation nach dem Schiess-Parcours. Die Patrouille Suisse, der PC-21 und das Super Puma Display Team konnten ihre Trainings ebenfalls noch fliegen, bevor der Nebel Einzug hielt.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass der Gripen eines Tages tatsächlich mit dem Schweizer Kreuz auf den Flügeln über der Axalp zu sehen sein wird. Ausgerechnet während der Trainingstage wurde das Referendum zur Finanzierung des Gripen angekündigt. Es wird also zur Volksabstimmung kommen! Doch wenn man sich den derzeitigen Kindergarten (anders lässt sich die Situation in der Schweizer Politik und den Medien kaum nennen) anschaut, ist es mehr als fraglich, ob die Abstimmung gewonnen werden kann. Sogar Armeebefürworter schiessen momentan gegen den Gripen! Die Schweiz scheint plötzlich aus 8 Millionen Kampfjet-Experten zu bestehen, während der zuständige Bundesrat entweder überfordert oder schlichtweg nicht interessiert wirkt.
Zumindest zeigte der Gripen, dass er Axalp kann! Einen Tag später gab es einen markanten Wetterwechsel und zwei weitere Tage später lagen im Axalp Dorf fünf Zentimeter Neuschnee. Wegen der Air 14 Payerne findet 2014 kein Fliegerschiessen auf der Axalp statt.








































































