Hunter T.Mk.68 "Double Victory"
28.08.2019
Nebst dem Papyrus Hunter HB-RVS ist der Doppelsitzer T.Mk.68 HB-RVV (ex J-4206) sicherlich der bekannteste Hunter, der heute noch im Flugdienst steht. Als Einsitzer G-9-413 flog er zuerst bei der Schwedischen Luftwaffe, ehe er in die Schweiz gelangte. Heute ist der "Double Victory" das Paradepferd vom Fliegermuseum Altenrhein.
Der heutige HB-RVV wurde am 2. Februar 1957 als Einsitzer-Hunter 34072 (G-9-413) an die Schwedische Luftwaffe ausgeliefert. Wie alle Schweizer Hunter Doppelsitzer wurde auch der J-4206 bei Hawker Siddeley Aviation 1968 zu einem Doppelsitzer umgebaut und von der Schweizer Luftwaffe übernommen. Deshalb auch die korrekte Bezeichnung als T.Mk.68. Endmontiert wurde der Hunter allerdings erst 1975 in Emmen. Ab April 1976 diente der J-4206 bis zur Ausmusterung 1994 bei der Schweizer Luftwaffe. Insgesamt beschaffte die Schweizer Luftwaffe acht Doppelsitzer Hunter T.Mk.68. Diese standen alle für die Fliegerstaffel 24 im Einsatz und wurden mit Chaff- und Flare Pods ausgerüstet.
Nach der Ausmusterung wurde der Jet von 1995 bis 1997 in Buochs abgestellt. Zusammen mit den Hunter J-4032, J-4082 und J-4203 wurde die Maschine ab April 1997 im Flugzeugstollen von Raron eingelagert. Am 23. September 2001 übernahm der Hunter Flying Club die Maschine und der Hunter wurde nach Altenrhein überflogen. Am 21. November 2001 wurde die Maschine schlussendlich als HB-RVV ins zivile Luftfahrzeugregister eingetragen und am 15. Mai 2004 vom Fliegermuseum Altenrhein übernommen. Seit Frühling 2009 trägt die Maschine die attraktive Tiger-Bemalung. Wegen seiner Registrierung HB-RVV wird der "Tiger Hunter" auch als "Double Victory" bezeichnet.


























