Militär- und Regionalflugplatz Sion 2015
08.04.2015
Der Militärflugplatz Sion ist einer von vier Jetflugplätzen der Schweizer Luftwaffe. So nutzt ihn die Luftwaffe regelmässig für diverse Trainingskurse oder natürlich auch als Kriegsflugplatz für das Flugplatzkommando 14 mit der Hornet Staffel 18 aus Payerne und der Tiger Staffel 19. Aber auch wirtschaftlich betrachtet ist er von zentraler Bedeutung.
Im April nutzte die Luftwaffe den Flugplatz Sion im Wallis für einen Trainingskurs angehender Hornet-Piloten. Die Rookies kamen dabei in verschiedenen Szenarien und Trainingsmissionen zum Einsatz. Zudem führte die Pilotenschule aus Emmen mit den PC-21 in Sion einige Touch-and-Goes durch. Der Flugplatz ist jedoch nicht nur militärisch von Bedeutung. Er ist auch ein relevanter Regionalflugplatz und dient somit auch als wichtiges Standbein für einheimische Heli-Unternehmen. So betreibt Air-Glaciers ab Sion ihre Rettungshelikopter. Auf der Platte steht jeweils ein EC135 für Einsätze bereit. Der EC135 löst nun nach und nach die Alouette II und Alouette III Flotte ab. Mit der HB-XOF hat Air-Glaciers letzten Sommer die letzte, kommerziell betriebenen Alouette III Europas bereits verabschiedet. Der Flugplatz gilt auch als zentrales Drehkreuz für den Winter-Tourismus.
Die Zukunft des Militärflugplatzes Sion ist allerdings ungewiss. Vor zwei Jahren stellte der Bundesrat ein neues Stationierungskonzept vor, und die Schweizer Armee beschloss, rund ein Drittel ihres Immobilienportfolios abzugeben oder zu verkaufen. Im Zuge dieser Restrukturierung könnte auch Sion betroffen sein. Mit dem neuen Konzept möchte der Bundesrat auf den Militärflugplatz verzichten und diesen aufgeben. Auch auf die Sleeping Base Buochs soll ganz verzichtet werden. So könnte der Flugplatz in rein zivile Hände übergehen.
















































